Dienstag, 21. Februar 2017

Adsino.de und Adsino.com - zwischen Grauzonen und Illegalitäten

Aufgrund der anhaltenden DDOS-Attacken im Zusammenhang mit der Enthüllung zu GetMyAds (GMA) auf dem original Burrenblog, werden auf Burrenblog Review nach und nach alle Beiträge vom Burrenblog zusätzlich nach hier verlagert und veröffentlicht.
Es graut mich, mit welcher perfiden dreisten Masche die Betreiber von dieser neuen Plattform Grauzonen und teilweise vermeintliche Illegalitäten ausnutzen um noch mehr Kohle scheffeln zu können.

In Deutschland sind nicht lizensierte Onlinecasinos verboten. Die Teilnahme daran ist auch verboten. Leider springt hier das EU-Recht dazwischen, so das für Deutschland die deutschen Gerichte mal so und/oder so entscheiden. Grundsätzlich aber gilt; nach § 285 StGB droht eine Strafe von 180 Tagessätzen oder sechs Monate Haft. Es herauszufordern stellt also eine naive Dummheit dar.

Sollte der Anbieter nicht zahlen wollen (Grund egal) hat der Spieler von deutschen Behörden keine Hilfe zu erwarten. Wer regelmäßige Gewinne z.B. beim Pokern einfährt, hat diese zu versteuern. desweiteren hat ein ausländischer Anbieter der grundsätzlich auch in Deutschland seine Dienstleistungen anbietet eine klare Alterskontrolle einzubinden. Desweiteren wird durch den Status des Affiliate, jeder Affiliate zum angestellten Anbieter von Online Glücksspielen ohne die erforderliche Lizenz.

Dies alles ist auf den Webseiten des Anbieters nicht gegeben. Falsche Identitätsangaben des Domaininhabers bei der deutschen Domain haben bereits strafrechtliche Konsequenzen. Fehlende Angaben zum angemeldeten Gewerbe fehlen. Die auf der deutschen Webseite gemachten Angaben erfüllen bereits den Tatbestand des Betruges und verstoßen gegen das UWG.  

Fazit: Auf keinen Fall zu empfehlen da die Rechtslage überhaupt nicht klar ist. Strafverfolgung ist gegeben. Weitere Informationen folgen.


Update vom 04.12.2016 / 04.12 Uhr

Ja da recherchiert man in Bezug zu Adsino und stößt dabei zuweilen auf so manche Gestalt im Internet. Da ist zum Beispiel ein Sachverständiger für Sicherheitssysteme aus Braunschweig der hier in Deutschland gewerblich gemeldet ist und ein Cafebesitzer der ebenfalls in Deutschland gewerblich unter der gleichen Adresse gemeldet ist.

Beide sind sehr aktiv in so manches öminöse Programm wie z.B. Adsino, TNA,GD-Line und noch weitere involviert, haben sich aber gedacht, na das werden wir mal gewerblich nicht in Deutschland führen sondern melden hierfür eine LLC in Wilmington/US an.

Jeder mit rechten Verstand würde sich jetzt fragen, wieso? Nun da gibt es mehrere Therorien. Zum einen wegen der Steuer, obwohl Einnahmen in Deutschland generiert, ne dann sind die auch hier zu versteuern. Bleibt also nur noch Steuerhinterziehung und Wahrung der Grundreputation in den eigentlichen angemeldeten Gewerben.

Ein Sachverständiger für Sicherheitssysteme der nachweislich sich an Geschäften beteiligt die wie meine Fakten aufzeigen eben nicht legal sind, ja das würde auf einen Schlag die Reputation in eine Tonne kloppen und man wäre durch.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob hier nicht Interessenskonflikte bestehen in Bezug strafrechtlicher Relevanzen, denn ein Sachverständiger wird da ja auch mal vor einem deutschen Strafgericht in Verbindung seiner Tätigkeit Sachverständiger für Alarmsysteme etc. aussagen müssen. Also habe ich da mal ein kleines Schreiben mit ein paar Fragen aufgesetzt was in den nächsten Tagen an die IHK Braunschweig per Fax versendet wird. Eine Anfrage beim Finanzamt Braunschweig per Fax ergeht ebenfalls.


Update vom 03.12.2016 / 15.09 Uhr

Die Domain Adsino.de wurde nun abgeschaltet nachdem die Denic Informationen über den Betreiber erhalten hatte. Ja falsche Angaben und das fehlen des Admin-C innerdeutsch führen zu solchen Stilllegungen und sind sehr schlecht für das Geschäft. Einen Monate zuvor wurde bereits die Domain myadsino[dot]de registriert, die ebenfalls mit falschen Daten angemeldet wurden und demnächst ebenfalls gesperrt wird. Zu beiden Domain werde ich dann ein Complaint-Verfahren einleiten lassen.

Update vom 22.11.2016 / 23.08 Uhr

So, die Abteilung einer bundesdeutschen Behörde in Berlin teilt meine Einschätzung und hat die Ermittlungen nun an die zuständige Staatsanwaltschaft in Berlin-Mitte weitergereicht. Es wird jedoch zuvor überprüft ob überhaupt eine Zuständigkeit besteht oder die Ermittlungen gemäß des Aufenthaltes des .de Betreibers an die zuständige Staatsanwaltschaft in Österreich abgegeben wird. Da jedoch die Inhaberdaten der .de Domain nicht stimmen, wird die Zuständigkeit wahrscheinlich in Berlin belassen. Ich werde diesen Verein weiterhin beobachten.

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